Nachdem der September 2017 für Hip Hop Fans schon ein richtig fetter Monat war, wird im Oktober nachgelegt: 5 Sterne Deluxe, Trailerpark, Wu-Tang Clan... Welche Hip Hop Releases ihr auf gar keinen Fall verpassen dürft, lest ihr hier.
Nachdem der September 2017 für Hip Hop Fans schon ein richtig fetter Monat war - Casper, Cro, Macklemore und Co. haben ihre neuen Alben rausgebracht - wird im Oktober nachgelegt: Fünf Sterne Deluxe, Trailerpark, Wu-Tang Clan... Welche Hip Hop Releases ihr auf gar keinen Fall verpassen dürft, lest ihr hier.
Moin Bumm Tschack und zack sind sie wieder da: Hamburgs Most Famous Style Crew Fünf Sterne deluxe sind nach einer 17-jährigen Pause mit ihrem neuen Album „Flash“ am Start. Seit dem 14.Juli gibt es schon die zwei Album- Songs „Moin Bumm Tschack“ und „Afrokalle“, sowie seit dem 18.September den verspäteten Sommer-Hit „Davon“ zu hören. Die Leude woll’n, dass was passiert und Fünf Sterne deluxe liefern es ihnen am 6.Oktober.
>> Hier könnt ihr schon einen Blick auf die Tracklist werfen
Mit dem wohl ungewöhnlichsten Promo-Move des Jahres machen uns zurzeit Mine und Fatoni auf ihr Kollabo-Album „Alle Liebe nachträglich“ aufmerksam.
>> Hier erfahrt ihr mehr über die Promo-Aktion von Mine und Fatoni.
Ungewöhnlich ist auch das Album "Alle Liebe nachträglich" von Mine und Fatoni. Die Kombination aus Mines zarter und doch gewaltiger Stimme, Fatonis Flow und mehr als geistreichen, herrlich berührenden Texten schafft ein einzigartiges Rap-Singer Songwriter-Liebe-und-Schmerz-Ding. Live zu hören und zu sehen werden Mine und Fatoni am 6.Dezember im Uebel& Gefährlich sein. Sichert euch hier die Tickets.
Zugezogen Maskulin sind aggressiv. Zugezogen Maskulin sind radikal und sie sind wieder so richtig wütend. Ihr neues Album „Alle gegen alle“ ist der Nachfolger des Debuts „Alles brennt“ (2014) und zeigt nicht nur mit dem Titel, dass grim104 und Testo ihr apokalyptisches Pulver noch lange nicht verschossen haben. Zugezogen Maskulin setzen ihr zweites Album nicht zufällig in eine Zeit, in der die AfD droht, die drittstärkste Partei im Land zu werden - „Was für eine Zeit, um am Leben zu sein“. Herrlich ehrlich und unvermittelt kriegen wir bei „Alle gegen alle“ alle unser Fett weg. Zugezogen Maskulin gegen alle, aber alle für Zugezogen Maskulin.
Nachdem Trailerpark Anfang des Monats bekanntgaben, dass sie ihr Album- Release verschieben müssen, ist es nun bald soweit – „TP4L“ (Abkürzung für „Trailerpark For Live“) steht vor der Tür. Rund drei Jahre nach Veröffentlichung des Schlusswerks der Trilogie „Crackstreetboys“ startet die Rap- Crew um Alligatoah in eine neue Trailerpark- Ära. Wobei sich eigentlich nicht viel geändert hat. Der Humor zeigt sich nach wie vor im tiefsten schwarz – es bleibt kein Fäkalwitz unerzählt, keine Sexpraktik unerklärt und es wird wieder flächendeckend diskriminiert. Mit Vorliebe selbstverständlich alles in einem, wie etwa auf der zweiten Single-Auskopplung Endlich normale Leute. „Greife zum Wichsheft, schreib' einen Disstrack/ gegen mich, denn mein Hirn ist klein wie ein NicNac". Live zu sehen sind Trailerpark am 8. Dezember in der Sporthalle Hamburg und am 11. Januar in der Sparkassen-Arena-Kiel.
2009 trat Weekend augenzwinkernd mit seinem Gratistape „Fans gesucht“ über die Deutschrap-Türschwelle. Und siehe da: Es fanden sich welche! Mit „Keiner ist gestorben“ veröffentlicht Weekend mittlerweile sein viertes Album und legt - ganz nach seiner üblichen Fasson - den Fokus auf intelligente Rhymes, versierte Punchlines und Ironie en masse. Einen Vorgeschmack gibt es schon in Form der beiden Vorab-Singleauskopplungen „Ich will, dass irgendwas kaputtgeht“ und „Geld“. In letzterer rappt er beispielsweise „Ich schmeiß' den Fuffy durch‘n Club, Alter Singular. Yeah, das' die broke side of life. Ich muss jedes Mal neu googeln, wie man Portemonnaie schreibt“. Trotz Erfolg ist er also noch einer von uns, der gute Weekend. Live sehen könnt ihr ihn übrigens am 26.Januar im Knust Hamburg.
>> Hier findet ihr die besten Hip Hop Releases aus dem September
Eine der Godfather of Rap-Crews Wu Tang-Clan droppen nach drei Jahren Pause ihr siebtes Studioalbum „Wu- Tang: The Saga Continues“. Ihr letztes Werk „Once Upon a Time in Shaolin“ (2014) ließen die Hip Hopper vom Wu Tang-Clan damals nur ein einziges Mal pressen, um es anschließend für viel Geld an einen gutbetuchten Sammler zu verkaufen. Mit dieser Aktion wollte der Wu Tang-Clan auf den Werteverfall von Popmusik aufmerksam machen. Der Schuss ging leider nach hinten los – das Album ging ausgerechnet an Martin Shrekli, der als „meistgehasster Mensch im Internet“ bekannt geworden ist. Den Titel verdiente Shrekli sich als Chef der Pharmafirma, die die Preise für das Medikament Daraprim (wird u.a. von AIDS-Patienten benötigt) anhob. Zudem gab er beim Kauf des Albums an, sich das beliebte Meisterwerk gar nicht anhören zu wollen. Vor wenigen Wochen wurde dann bekannt, dass „Once Upon a Time in Shaolin“ an einen würdigeren Besitzer verkauft werden soll. Bis dahin können wir dann hoffentlich schon am neusten Album vom Wu Tang-Clan zerren.
